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Mit Achtsamkeit und Einfühlungsvermögen: Ein Leitfaden für den Bestattungsablauf

Plötzlich steht die Welt still. Die Rosen im Garten sind nicht mehr rot, sondern grau. Der frühlingshafte Duft in der Luft verliert plötzlich seinen Reiz. Selbst das kalte Wasser, das man sich ins Gesicht spritzt, belebt nicht mehr, sondern betont nur noch deutlicher, dass es kein Entkommen vor der Realität gibt. Der Tod eines geliebten Menschen wirft einen oft unvorbereitet in ein emotionales Chaos. In dieser schweren Zeit tauchen unzählige Fragen auf, denn der Ablauf einer Bestattung ist meist unbekanntes Terrain. Dieser Ratgeber bietet Ihnen einen ersten Überblick, um Ihnen einen zarten Halt auf diesem steinigen Weg zu geben.

Hand mit Sonnenuntergang
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Ein einfühlsamer Begleiter – die Auswahl des Bestatters

Der erste Schritt bei der Organisation einer Bestattung ist die Auswahl eines Bestatters. Es ist wichtig, einen seriösen und erfahrenen Bestatter zu wählen, der Ihnen mitfühlend zur Seite steht und Ihnen bei allen organisatorischen Aufgaben hilft. Im Vorfeld können Recherchen und Preisvergleiche eine große Unterstützung bei der Auswahl sein. Ein erstes, persönliches Gespräch mit dem jeweiligen Bestatter gibt Ihnen die Möglichkeit, Fragen zu stellen und Informationen über die verschiedenen Bestattungsoptionen zu erhalten. Achten Sie darauf, dass der Bestatter Ihre individuellen Wünsche und Bedürfnisse respektiert und Ihnen transparente Informationen zu den Kosten gibt.

Die mitfühlende Unterstützung – das Trauergespräch

Nach der Auswahl des Bestatters findet ein sogenanntes Trauergespräch statt, bei dem Sie gemeinsam mit dem Bestatter den Ablauf der Bestattung planen. Hierbei werden wichtige Entscheidungen getroffen wie beispielsweise die Art der Bestattung (Erdbestattung, Feuerbestattung, etc.), der Ort der Beisetzung, die individuelle Gestaltung der Trauerfeier und die Auswahl von Sarg oder Urne. Wichtig ist hierbei, dass Sie sichein schriftliches Angebot unterbreiten lassen. Es besteht hierbei zudem die Möglichkeit, das Angebot vorerst zu überdenken und eventuell ein Vergleichsangebot erstellen zu lassen. Wichtig ist, dass Sie sich bei sämtlichen Entscheidungen verstanden und wohl fühlen.

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Die würdevolle Übergabe – Abholung und Überführung

Nachdem alle Formalitäten geklärt sind, wird der Verstorbene von Ihrem Bestatter abgeholt und in eine Kühlzelle oder, im Falle einer Feuerbestattung, in das Krematorium überführt. Ein Verstorbener darf abgeholt werden, sobald ein Arzt eine natürliche Todesursache festgestellt und den Totenschein ausgestellt hat. Abhängig davon, wo der Sterbefall eingetreten ist, gelten unterschiedliche Fristen für die Abholung. Bei einem Sterbefall zu Hause, im Hospiz oder im Pflegeheim muss der Verstorbene innerhalb von 24-36 Stunden in eine Kühlung überführt werden. So oder so sorgt Ihr Bestatter, dafür, dass der Verstorbene in würdevoller Weise transportiert wird und alle gesetzlichen Vorschriften eingehalten werden.

Das letzte Lebewohl – die Abschiednahme

Die Möglichkeit, sich von einem geliebten Menschen zu verabschieden, ist ein wichtiger Teil des Trauerprozesses. Unabhängig von der Art der Bestattung wird der Verstorbene vor der Beerdigung oder Einäscherung immer hygienisch versorgt, was Teil des Bestattungsablaufs ist. Wenn eine Abschiednahme am offenen Sarg gewünscht ist, wird der Verstorbene zuvor entsprechend würdevoll und ästhetisch hergerichtet. Individuelle Kleidung, die Beigabe persönlicher Gegenstände und Fotos oder auch die Gestaltung des Sarges können dabei den Charakter des Verstorbenen ein letztes Mal unterstreichen. Eine solche Aufbahrung, sei es in einem Abschiedsraum des Bestatters, auf dem Friedhof, in einer Kirche oder sogar im Krematorium (bei einer Feuerbestattung), ist eine besondere Form des Abschiednehmens, die für die engsten Angehörigen mitunter zur Trauerbewätigung gehört.

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Der innige Abschied – die Trauerfeier

Die Trauerfeier ist ein emotionaler Höhepunkt der Bestattung und bietet die Möglichkeit, gemeinsam mit anderen Trauernden Abschied zu nehmen und des Verstorbenen zu gedenken. Sie ermöglicht den Menschen im Umkreis des Verstorbenen das Abschiednehmen, Erinnern, Wertschätzen und Trauern. Die Trauerfeier kann entweder am Sarg oder an der Urne abgehalten werden und findet normalerweise in der Friedhofskapelle oder Trauerhalle vor der Beisetzung statt. Der Raum kann dabei mit Kerzen, Tüchern und Blumen feierlich geschmückt werden, eine emotionale Trauerrede oder auch passende Musik kann zudem eine stimmungsvolle Atmosphäre schaffen.

Die letzte Art zu gehen – die Beisetzung

Die Beisetzung, der letzte Akt der Bestattung und somit das letzte Loslassen des Verstorbenen, umfasst die Ruhelegung in ein vorbereitetes Grab. Ihr Bestatter kümmert sich hierbei um sämtliche Details wie die Grabreservierung oder die Koordination mit dem Friedhof. Der Ablauf kann je nach religiösen, kulturellen und persönlichen Vorstellungen variieren. Wichtig ist jedoch, sich Zeit für den individuellen Trauerprozess zu nehmen. Die gewissenhafte Orientierung durch einen Bestatter kann Ihnen bei diesem letzten wichtigen Schritt zusätzlich eine gewisse emotionale Unterstützung bieten.

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